530e - 252 vs. 292 PS

Bei 15tkm pa ist ja eigentlich der Diesel raus, es sei denn Du gehörst denen, die das unharmonische hohe Drehmoment bevorzugen oder die Vibrationen zum persönlichen Wohlbefinden benötigen

Und bei Hybrid oder reiner Benziner sind die Fragen:

Hast Du eine vernünftige Lademöglichkeit? Ohne regelmäßiges elektrisches Nachladen macht es keinen Sinn. Als Privatier (so interpretiere ich Deinen Post) bringt es ja auch keine steuerlichen Vorteile (Geldwerter Vorteil)

Passt Dein Fahrprofil zum Hybrid? Regelmäßige kurze bis mittlere Strecken mit am Besten viel Stop & Go? Oder eher Langstrecke bzw. über Land/Autobahn? Wenn jemand täglich zur Arbeit fährt, die Kids zum Fußball bringt etc ist das eben anders, als wenn zum Beispiel das Auto die ganze Woche steht und nur am Wochenende 300km zum Pendeln zur Frau/Freundin benutzt wird.

Sind die Platzeinschränkungen durch die Batterien für Dich im Alltag relevant? Wie oft wird die volle Ladekapazität benötigt?

Warum fährst Du BMW, wg Design und Prestige? Oder eher weil Dir neben reiner Längsdynamik auch Kurven, agiles Handling, ein gutes direktes Bremsgefühl etc wichtig sind? Dann lieber Benziner, da liegen ca 200kg dazwischen.

Moin,

Ich habe nun meinen 530E xDrive (292PS) seit zwei Monaten, und wollte dir kurz meine Erfahrung damit schildern.


Da ich auf dem Dorf Lebe, ist der kurzstrecken Elektroantrieb perfekt dafür geeignet, um Einkäufe etc in Nachbarsorten zu tätigen. Meinen Arbeitsweg fahre ich nicht pur Elektrisch, da bleibt der Komfort sonst auf der Stecke liegen. Entweder fahre ich SEHR vorsichtig und maximal energiesparend (aka keine Lüftung, sanfter Fahrstil), dann schaffe ich meistens die 45KM rein elektrisch. Es kommt stark auf die Strecke an, wie weit man Elektrisch kommt. Mit häufigen Beschleunigen und mehr als 70Kmh/h geschwindigkeit kann man 30km reichweite knicken.

Da stellt sich natürlich die Frage, warum ein 5er wenn ich dann auf jeglichen Fahrspaß und Komfort verzichten muss?
Nun Fahre ich den 530e nicht mehr mit den Fokus auf Elektro, d.h in der Stadt oder langsamen abschnitten elektrisch, und z.b Landstraße und Autobahn als Verbrenner. Beschleunigen tue ich elektrisch, das Tempo halte ich dann per Verbrenner. So komme ich mit meinen 530e auf phänomenale Verbräuche (trotz zwei Tonnen Fahrzeuggewicht), und bin soweit sehr zufrieden. Zudem leidet der Komfort nicht mehr.

Und zu den 252 vs 292 ps - die 40PS extra bekommt man ja nur im xtra boost, und auch maximal nur für 10 Sekunden... Das heißt rein Elektrisch bekommt man scheinbar diese Leistung nicht. Mein 530e Xdrive wiegt mit stammt der Ausstattung satte 1940KG, das macht sich in Kurven schon stark bemerkbar, von daher ist der XtraBoost für mich auch nur was für Autobahnauffahrten....
Aber du solltest umbedingt darauf achten, ein Modell mit 12KW/h Batterie zu kaufen, und nicht ein altes mit 9KW/h.

LG

Hat die Batterie nicht 8kWh, ab 07/2019 netto 10,4kWh und ab 07/2020 netto 11,15kWh

Werde nie verstehen, wozu man sich sowas antut. Max 70kmh ohne Lüftung, echt jetzt? Und vor allem wem nutzt das??

DissMarck du schreibst: So komme ich mit meinen 530e auf phänomenale Verbräuche

betrachtest du dabei nur den Benzinverbrauch, oder rechnest du auch den elektr. Anteil mit ein?

Man müsste ja schon den elektr. Gefshrenen Anteil rausrechnen oder eben die verbrauchten kWh und Sprit auf € umrechnen und dann addieren. Dann bekommt man eine valide Summe in Euro und könnte vergleichen.

Ist zwar etwas off-topic, weil es sich auf den 225xe bezieht. Aber das BMW Hybridkonzept im 530e ist ja nicht anders.

Ich hatte den ein Paar Wochen als Ersatzwagen und hatte auch eine Lademöglichkeit (Schuko 16A).

Positives am BMW Hybridsystem für mich:

- Sehr harmonische Leistungsabgabe / Zusammenspiel Elektroantrieb mit Benziner und Automatikgetriebe.

-> Das fahren fühlt sich nicht als "Verzicht" an.

Je nach Fahrmodus entweder rein elektrisch fahren (max e-Drive) , oder das Auto entscheiden lassen wann der Elekroantrieb zusschaltet oder nur auf Benzin fahren und den Akku laden (Sportprogramm).

- Autobahntauglich (180 km/h bei vertretbarer Geräuschkulisse und Drehzahl). Reichweite mit vollem Akku und vollem Benzintank 500 km.

- Starke Beschleunigung - 6,5 Sekunden von 0-100 mit 3 Zylinder Benziner plus E-Motor.

- Hybrid macht das Auto kurzstreckentauglich:
Das hat dazu geführt, dass ich damit 1 km Pfandflaschen wegbringen gefahren bin - so zum Spaß, ist ja Elektro und somit kein kaltfahren des Verbrenners.
> Man fährt dann Strecken mit dem Auto, die man normal läuft oder mit was anderem Verbunden hätte.

- Lademöglichkeit an normaler Schuko-Dose - keine Wallbox nötig.

Nachteile aus meiner persönlichen Sicht:

- Die maximale Elektroreichweite habe ich nie erreicht - auch nicht mit "schleichen" ohne Klimaanlage. Mehr als 35km elektrisch war nicht möglich.

- Der 2er als 225xe wiegt über 1700 kg im Fahrzeugschein - dass ist vergleichbar mit dem 525d G31 den ich fahre. Und das merkt man leider - Der 2er fuhr sich nicht wie ein Kompakter, Kurvenlage nicht gut.

- Mein Benzinverbrauch über die Testwochen war trotzdem 5,1 Liter/100km und dazu noch 18kW/h / 100km Strom.

- Rein wirtschaftlich für mich nicht sinnvoll, da ich am zweiten Wohnort keine Lademöglichkeit habe. Und öffentliche Säulen verlangen z.Zt. ca 80 ct/kWh wo ich mich aufhalte.

Fazit:

Der BMW Hybrid ist je nach Fahrprofil sinnvoll oder nicht. Hat man eine Schuko Dose überall da wo man regelmäßig parkt und zahlt seine 30ct /kWh und fährt nur viel Kurzstrecke, kann man damit Spaß haben. Gerne auch wenn z.B. Arbeitgeber eine Lademöglichkeit hat.

Muss man hingegen öffentlich laden macht es m.E. überhaupt keinen Sinn so ein System zu kaufen - schon gar nicht als Privatmann.

Zitat von Lightning

DissMarck du schreibst: So komme ich mit meinen 530e auf phänomenale Verbräuche

betrachtest du dabei nur den Benzinverbrauch, oder rechnest du auch den elektr. Anteil mit ein?

Man müsste ja schon den elektr. Gefshrenen Anteil rausrechnen oder eben die verbrauchten kWh und Sprit auf € umrechnen und dann addieren. Dann bekommt man eine valide Summe in Euro und könnte vergleichen.

Also theoretisch ist das richtig das man die Energie dazu rechnen müsste, da ich aber zu +80% über die Photovoltaikanlage den Wagen auflade, vernachlässige ich den Strompreis (ist ja umsonst von der eigenen Anlage).

Ich habe es trotzdem mal nachgerechnet, für eine Strecke die ich heute rein elektrisch zurückgelegt habe.

Zur Fahrtstrecke: 40% Stadt, 60% Landstraße + Ortschaften

Ich bin genau 19,4 Kilometer gefahren, und habe dabei 20.3kWh/100km verbraucht. Laut diesen Rechner (https://www.spritkostenrechner…ten-elektroauto-berechnen) hat das 1.58€ an „Spritkosten“ ergeben (bei 0,4€ pro KWh).

Wenn ich die gleiche Strecke mit den Verbrenner fahren würde, und mit 7L/100km rechne, komme ich auf ein Spritkosten-Preis von 2,72€ für diese Strecke (bei 2,00€ Pro Liter, da ich nur Aral Ultimate tanke).

Bei normalen Super95 (1,76€/L) wäre man bei 2,39€.
Kombiniert (Elektro + Verbrenner) müsste ich die Tage nochmal gucken, ob sich da was ergibt, womit ich rechnen kann.

Ob sich das dann lohnt muss man selber wissen, aber wie zuvor beschrieben passt der Wagen sehr gut in meinen Alltag. Und für andere dann eher weniger
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