Euro 6d TEMP und doch nicht "sicher"?

  • Tach zusammen,


    jetzt hab ich mich extra für ein Auto mit Euro 6d TEMP (520d G30) entschieden, weil ich dachte: "Hey, damit hast Du mindestens 3 Jahre Ruhe vor Fahrverboten." Und nun deutet sich am Horizont etwas ab, was mir gar nicht schmeckt. der EuG bemängelt den RDE-Konformitätsfaktor von Euro 6d TEMP und Euro 6d. Wenn dieses Urteil rechtskräftig wird stellt er auch die "neusten Diesel" unter das Damoklesschwert der Fahrverbote. :cursing:


    https://www.zeit.de/mobilitaet…-eu-kommission-eug-urteil


    Raven

  • Ich kann über den Zauber eigentlich nur noch lachen. Mal ganz im Ernst, das ist an Idiotie und Willkür gar nicht mehr zu übertrumpfen.


    Wird dann wohl bald Klagen rasseln, wenn jetzt alle 6d Umtauscher bald auch angeschmiert da stehen sollen. Ist doch nur noch lächerlich diese Debatte von hinten bis vorne.

  • Da bleibt einem ja fast die Spucke weg. Ich glaube aber das die diesmal damit nicht durchkommen, ich mein irgendwann platzt auch den geduldigen Bürgern der BRD der Kragen, oder?
    Gibts dann die Wechsel-Wechselprämie für bereits gewechselte Diesel-Fahrzeuge ? So ein quatsch aber auch


    Ich bin von meinem EU5 Diesel auf den G31 umgestiegen um einen noch größeren Wertverlust zu vermeiden und durch die "Prämie"(ist auch alles nur Augenwischerei) bin ich ohne finanziellen Schaden davon gekommen. Diesmal habe ich mich wieder für Privat Leasing entschieden, da BMW ja Garantiert das sie einem das Auto "umtauschen" falls es zu verboten die EU6 betreffen kommt.

  • Ich glaube aber das die diesmal damit nicht durchkommen

    Die werden auch so oder so damit nicht wirklich durchkommen. Man muss sich nur mal überlegen wie viele Betriebe, die Steuern in die Kassen der Kommunen spülen, mit ihren Fahrzeugen vor Problemen stehen würden. Man muss dann schon abwägen ob man es wirklich riskieren will, die gebende Hand auf Grund irgendwelchem Pseudo-Umweltgequake der Hinterwaldökos abzuhacken oder ob man einen Großteil der jetzigen Dieselfahrer weiter gewähren lässt. Ich tippe mal stark auf letzteres, denn es zieht einen Rattenschwanz an unliebsamen Konsequenzen nach sich, wenn man wirklich meint, es sollen jetzt andere für den groben Unfug und die übertriebene Hysterie einiger weniger bezahlen. Aber man kennt das ja, wenn der Horizont sich nur so weit erstreckt, dass der Storm aus der Steckdose kommt und das Geld einfach 1x im Monat auf dem Konto erscheint. Dann kann man auch mal ganz schlau Verbote einführen, die aber zwei Ecken weiter gedacht zehn neue Baustellen schaffen. In Zeiten, in denen das Wort "nachhaltig" inflationär eingesetzt wird, sind diese Fahrverbote alles andere als das. Sie sind kurzsichtig und werden sich rächen – auf die eine oder andere Weise. Siehe Hamburg. Dort hat man mit Fahrverboten das "Problem" einfach an andere Orte verlagert. Sollen die doch damit klar kommen und im Zweifel schieben wir das Problem einfach nochmal weiter. Aber gut, machen wir den Diesel als Antriebskonzept mal so richtig kaputt, denn unsere CO2 Bilanz sieht so dermaßen geil aus, dass wir einfach auf sowas wie den Diesel einen feuchten geben können. Was stört uns irgendwelche Erderwärmung, wenn wir völlig unhaltbare und unbelegbare mutmaßliche Tote durch Feinstaub "verhindern" können. Not going to happen. Der EuGH ist in den letzten Jahren zu einer Instanz verkommen, der jegliches Gefühl für die Realität völlig abgegangen ist. Natürlich wäre es toll, wenn wir alle ungehemmt und frohlockend den ganzen Tag über saftige Blumenwiesen springend miteinander der kristallklaren Luft frönen könnten, aber so funktioniert nunmal das Leben vor der Tür nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von d1985 ()

  • Ja so etwas hatte ich schon befürchtet. Das hin und her ist auch nicht mehr nachvollziehbar. Deswegen habe ich mich für den 540i entschieden, um ganz sicher zu gehen. Spannend bleibt es abzuwarten, ob da nicht demnächst auch noch was kommt zwecks Feinstaub etc.


    Was mich dabei eigentlich wütend macht ist, das ich sofort einen sauberen Stromer fahren würde, der meinen Ansprüchen gerecht wird. Der das leistet was ein Firmenfahrzeug leisten sollte, zwecks Reichweite etc. Aber hier gibt es von der Industrie m.E. keine Angebote, ausser so ein bisschen Elektro, mit Benziner. Ein Tesla zu fahren fällt auch aus, weil Deutschland entgegen z.B. Skandinavien keine ausreichende Infrastruktur bietet. Also bitte, hier ist die Industrie gefragt.

  • So richtig sicher ist man zur Zeit mit keinem Verbrenner. Die Zeitungen überschlagen sich ja mit diversen Artikeln zu Fahrverboten. Seit paar Tagen werden ja auch EU6 Diesel und Benziner durch den Dreck gezogen. Und es wird mit Verboten gedroht.


    Wirklich tolle Idee: sämtliche Diesel und Benziner aussperren, aber nicht für ausreichend alternativen sorgen. Ein E-Auto mit 100km Reichweite? Echt Klasse, das reicht doch nicht mal um zur nächsten Ladestation zu gelangen...
    Es ist auch völlig egal, dass bei der Produktion neuer Autos und Akkus Unmengen an Schadstoffen in die Luft geballert werden. Hauptsache die Luft an den idiotischen Messstationen ist pseudo-sauber.


    Auch völlig egal das Wasserstoff die viel bessere Alternative zu Verbrenner und Elektrofahrzeugen ist, schon seit Jahrzehnten wäre es möglich CO2 neutral zu fahren. Hätte der Staat fördern können aber das ist ja zu teuer. So viel ist denen die Saubere Luft nun auch nicht wert. Kaputtes System :thumbdown:

  • Mein Problem mit Wasserstoff ist, dass es zu reaktiv ist. Da muss man schon "gepanzerte" Tanks nutzen, wenn man nicht wie aus Hollywood bekannt bei jedem zweiten Unfall explodierende Wasserstoff-Autos sehen will. Das Zeug (Wasserstoff) reagiert halt zu schnell exotherm. ;)

  • Wasserstoff die viel bessere Alternative zu Verbrenner und Elektrofahrzeugen

    Bei uns im Nachbardorf gibt es sogar an der ARAL einen Wasserstoff Zapfhahn. Ich wär sofort dabei. Besser ginge es nicht, aber nein, man hält ja an diesem völlig unbrauchbaren (für alle Vielfahrer) Antriebskonzept des E-Motors mit Batterien fest, ohne passende Infrastruktur.


    Interessant war letztens ein Artikel in der Zeitung, wo jemand von den Stadtwerken davor gewarnt hat, die E-Mobilität so richtig zu beflügeln, denn auch die Versorgungsnetze wären in keinster Weise dafür ausgelegt, dass abends alle ihre E-Autos zuhause anschließen zum Aufladen. Das ist mal wieder so ein unreifes und halbgares Konstrukt mit der E-Mobilität. Ein E-Auto ist keine Alternative, es ist im täglichen Gebrauch für viele eine massive Behinderung und künstliche Lähmung. Vielen Dank auch.


    @Raven
    Naja... Lass mal eine Batterie vom E-Auto den kritischen Punkt erreichen und sich in Feuer und Flammen auflösen, da geht auch die Post ab :) Ich habe durch den Flug-Modellbau regelmäßig mit Hochleistungsakkus zu tun (LiPo). Man kann sich kaum vorstellen, welche ungeheure Energie da freigesetzt wird, wenn ein Akkupack sich selbstständig macht. Und wir reden hier von Miniatur-Varianten dessen, was da auf der Straße fährt. Schau doch mal, was für ein Chaos eine Powerbar für das Smartphone alleine schon anrichten kann.

    Einmal editiert, zuletzt von d1985 ()

  • Mag sein, aber ich denke ein Akku erreicht den kritischen Punkt nicht so schnell wie Wasserstoff... da reicht bereits der simple Kontakt mit Sauerstoff (aka "Luft") und schon haben wir "Knallgas", wie jeder Schüler Chemie 7. Klasse weiß, ein tolles Zeug um es laut und hell explodieren zu lassen.


    Und wenn Akkus gefährlicher wären als Wasserstoff, dann hätten unsere "Millitärs" das schon erkannt und würden anstatt von "Wasserstoff-Bomben" ganz neue "Akku-Bomben" bauen. :P