Moin,
im F10 Forum hatte mich jemand auf die Lederprodukte von Stiptpolish aus den Niederlanden aufmerksam gemacht.
Genauen Beitrag findet ihr hier: Klick mich
Leider war der Erfolg nicht so gut wie erhofft. Vorher-Nachher Bild mit obigen Produkten:
Vorher:
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Nachher:
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Habe dann weiter probiert und mit den Produkten von Ledertechnik.com aus Berlin experimentiert, die im obigen Thread angesprochen wurden. Genauer mit dem Reinigungsbenzin und der Lederversiegelung. Das Ergebnis war überzeugender und ich möchte es Euch nicht vorenthalten.
Vorab für "Nachmacher": Ihr wendet das beschriebene Verfahren auf eigene Gefahr an und ich hafte nicht, wenn ihr mit dieser Vorgehensweise das Leder in eurem Auto beschädigt. Sollte klar sein!
Das Lenkrad wurde durch die vorhergehenden Versuche vor knapp 4000 km natürlich schon gesäubert, daher sind die Unterschiede auf den Bildern nicht sooo dramatisch, aber ich denke, sie sind sichtbar und kommen dem angestrebten Zustand, d.h. möglichst nahe an "neu", recht nahe.
Verwendete Produkte von ledertechnik.com (Nicht verwandt, bekomme keine Prozente, der Laden gehört mir nicht, etc.).
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Zudem habe ich mich dieses Mal getraut, für die Reinigung einen sogenannten Schmutzradierer zu verwenden. Gibt es für kleines Geld im Drogeriemarkt und wird sonst mit Wasser verwendet, um z.B. Schmutzstreifen von der Tapete zu bekommen. Die Dinger sind sehr abrassiv (!!!) und können glänzende Oberflächen verkratzen, also aufpassen.
Los geht's:
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Den mit Reinigungsbenzin benetzten Schmutzradierer vorsichtig und ohne großen Druck über das Leder reiben. Die vielen weißen Pünktchen sind Abrieb vom Schmutzradierer.
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Nachher sieht der Radierer so aus. Sollte euer Lenkrad dreckiger sein, kann da deutlich mehr bräunlich-grauer Schlonz hängen Man kann aber sehen, dass das Lenkrad sehr viel matter ist.
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Lenkrad dann mit einem nebelfeuchten Mikrofasertuch abreiben, um die Reste des Abriebs weg zu wischen. Anschließend trocknen lassen. Ergebnis:
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Auf das komplett trockene (!) Leder dann die Versiegelung auftragen und trocknen lassen.
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Hier kann man auf dem schwarzen Kunststoff gut erkennen, dass die getrocknete Versiegelung ebenfalls matt ist. Die Versiegelung läßt sich auf dem Kunststoff mit dem feuchten Mikrofasertuch leicht abreiben.
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Wieder trocknen lassen und fertiges Ergebnis:
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Das Leder fasst sich angenehm an und ist nicht rutschig. Langzeittest steht natürlich noch aus.
Viel Erfolg beim Nachmachen!
Andreas