Ich muss JMX Recht geben
Heute wird bei Turbomotoren für mehr Leistung - auch von OEMs, einfach der Ladedruck erhöht, aber nicht bis in die Tiefe weitergedacht.
Es wird auch mehr auf das Baukastenprinzip gesetzt, statt maßgeschneiderter Teile.
hoher Abgasgegendruck führt z.B. zu Wärmestau und erhöhtem Lagerverschleiß am Turbo
Beim klassischen Saugmotortuning hat man sich um jedes noch so kleine Detail Gedanken gemacht, um jedes PS gekämpft - Resonanzsaugrohre, reibungsoptimierte Ventiltriebkonstruktion, optimaler Ventilhub/Durchmesser, steilerer Fallstromwinkel und Ansaugkanäle glätten,...
BMW war für die Rafinesse seiner Saugmotoren bekannt - nannte sich "Optimierung durch innermotorische Maßnahmen". Da hat die Konkurenz einfach nen mäßigen Grundmotor per Turbo gepimpt.
Wie gesagt -
eine Downpipe bringt ~15 PS
die CSF Ansaugbrücke mit größerem Ladeluftkühler ~25 PS
dickere/größere Wasserkühler optimieren die Kühlung weiter (im Hintergrund reduziert die Motorsteuerung ab Temp. x die Leistung lang vor dem Limp Mode)
Die Kennfelder von Serienmotoren sind meist bei niedrigen Drehzahlen extrem mager und oben extrem überfettet
Die Logik der Überfettung ist oft, zu kleine echte Kühler, durch mehr Innenkühlung zu kompensieren
Eine Einstellung zwischen Lamda 1,00 und 0,85 ist optimal
Im B58 stecken 60 PS Verlustleistung drin, die man mobilisieren kann, ohne schädliche Mehrbelastung. Die Kostenrechnung steht auf einem anderen Blatt.