Und genau das kann man halt von außen nicht wirklich beurteilen.
Ich saß mal in einem Auto, wo ein runderneuerter Reifen bei ca. 220 km/h auf der Hinterachse kaputt gegangen ist. Zum glück hat der Fahrer das gut in den Griff bekommen und wir sind heil ausgestiegen.
Daher bin ich nicht so der Fan von "Experimenten" am Fahrwerk, an den Felgen oder am Reifen.
Aber einen Reifen flicken und einen runderneuerten Reifen fahren sind 2 völlig verschiedene Dinge. Das eine ist eine wenige Millimeter große Schadstelle wo der Gummi mittels vulkanisieren mit einem sehr kleinem Stück Gummi neu verbunden wurde und dann von innen recht großflächig nochmals angeklebt ist. Da hier der Luftdruck mithilft die Schadstelle zu "verschließen" ist nicht mehr davon auszugehen das der Reifen hier Druck verlieren kann/ wird.
Ein runderneuerter Reifen wird bis kurz vor das Gewebe von seiner alten Lauffläche befreit ( ähnlich dem abschälen einer Orange ) und dann wird auf diese alte Gummimischung einfach ein neues Gummi vollflächig "geklebt". Da die "Ausgangsreifen" hier unmöglich immer gleich sein können und auch deren "Vorgeschichte" nicht bekannt ist, gibt es hier unzählige Gründe warum ein solcher Reifen versagen kann.
Du schreibst du warst nur im Auto wo das bei Tempo 220 passiert ist. Glück für euch das es noch gut ging, aber niemand kann die abschließend sagen was genau der Grund für das versagen des Reifens war.
Vielleicht war der Luftdruck eh schon zu gering oder zu hoch. Vielleicht hatte der Reifen einen unbemerkten Vorschaden... was auch immer.
Aber ja unterm Strich hätte auch ich weniger vertrauen in einen runderneuerten Reifen, aber keineswegs Bedenken, wenn MEIN Reifen wo ich gerade erst eine Schraube reingefahren habe repariert wird.