Dasselbe Problem hatte ich im Frühjar 2024 ebenfalls (G30, EZ 3/2019). Plötzlich fiel der Bordcomputer aus und die Meldung zum deaktivierten Notruf kam. Zunächst denkt man, was ist denn das? Dann forscht man nach und erfährt: Akku defekt, Dachhimmel demontieren, teure Sache, usw. - Kulanz?
Ja, in meinem Fall wurden die Kosten in vollem Umfang übernommen. Aber in 3 - 4 Jahren? Da kann man wohl tief in die eigene Tasche greifen für so einen banalen Fall. Eine kleine Austausch-Luke würde reichen. Aber Fehlanzeige. Der komplette Dachhimmel muss ab.
Das sind die Momente, die man nicht begreift. So genial der G30/31 ist, das Thema ist im Detail schlicht eine - wenn auch kleine - Fehlkonstruktion. Und es zeugt davon, dass selbst BMW und seine Ingenieure offenkundig nicht immer alles zu Ende denken. Vorne die Modernität adaptiver LED-Scheinwerfer und dann kann man hinten unterm Dach einen simplen Akku nur unter Totaldemontage wechseln. Und das sind die Themen, die japanische Hersteller unter allen Umständen vermeiden wollen mit der Devise "Poka Yoke" und "Kaizen" = Null-Fehler-Strategie. Und in der Tat, mein voll ausgestattetes japanisches Vorgängerfahrzeug (Mitsubishi Outlander) hatte während seiner 13 jährigen Laufzeit mit 227.000 km zum Schluss außer Verschleißteilen nur zwei Austäusche: Lamda-Sonde und Glasschiebedach - und beides kostenlos nach Rückrufaktion. Hatte davor aber vier BMW und bin ein leidenschaftlicher Fan, daher bin ich auch wieder eingestiegen in die weiß-blaue Traditionsmarke. Aber der Notruf-Akku ist schon ein Knaller!! Was hilfts, ich nehme es sportlich (wie mein 530er i). Und ich tröste mich mit dem Spruch: Schönheit hat ihren Preis.
Viele Grüße Freunde, Ralf
P.S.: Und das bei einem so ausgereiftem Modell. Da mag man gar nicht an den komplexeren G60 denken...