Servus zusammen,
sorry, dass ich einen so alten Thread wieder ins Leben rufe. Ich denke jedoch, dass das hier Anfangs beschriebene Fehlerbild des Threaderstellers schon ziemlich nah an meinem Fehlerbild dran ist.
Ich kenne mich leider zu wenig mit dem verbauten ZF-8HP Getriebe aus, als dass ich sicher sagen könnte, was hier genau das gleich beschriebene Verhalten hervorruft. Ich könnte mir jedoch schon vorstellen, dass dies auch aus der oben genannten "Wandler Überbrückungskupplung" herrührt.
Auch bei mir tritt das Phänomen nur im Kaltzustand bzw. nach mehreren Stunden Standzeit auf und ist dann auch nur die ersten 1-3 Mal Anfahren reproduzierbar.
Mir gehts in erster Linie nicht um ein "hartes Überbrücken des Wandlers", sondern vielmehr um einen (verhältnismäßig) viel zu starken "Schlupf" beim langsamen Anfahren. Das Fahrzeug versucht in meinen Augen dabei möglichst träge anzufahren, wodurch es sich dann so anfühlt, als ob man bei nem Handschalter durchgehend mit schleifender Kupplung fahren würde und die Drehzahl sehr stark durch "Gasstöße" (ähnlich, wie im Leerlauf) beeinflußbar ist und der Motor im kalten Zustand (mit knapp 150 tsd. Km aufm Buckel) dann auch echt unangenehm schreit, gerade bei Minus Temperaturen. Wenn man dann jedoch noch etwas mehr Gas gibt / oder pauschal sportlicher anfährt (was ich im Kaltzustand jedoch eher vermeiden möchte), spürt man das vom Themenersteller beschriebene, dass irgendeine "Kupplung" o.ä. zum "greifen" anfängt und das Fahrzeug sich so verhält, wie im betriebswarmen Zustand und wie es in meinen Augen auch beim "piano" Anfahren im Kaltzustand eigentlich sein sollte.
Wenn ich nun einfach mal davon ausgehe, dass der 5er im Comfort Modus auch im 2. Gang anfährt, kann man sagen, dass das Problem im 2. und tatsächlich noch im 3. Gang auftritt.
In meinen Augen hat das Fahrzeug also ein Problem, die in dem Moment "überschaubare" Kraft ordentlich an die Reifen zu bringen.
AgeC_orange Hat mein Fehlerbild den gleichen Ursprung, und ist das als normal anzusehen?
Denn ich frage mich, ob das schon seit Produktion des Fahrzeugs so war / ob das so gehört, oder ob hier etwas schon sehr an seiner Verschleißgrenze arbeitet und zeitnah repariert werden sollte, damit unter Umständen nicht größere "Schäden" entstehen.
Ich muss noch erwähnen, dass ebenso nur im Kaltzustand beim Abbremsen ein gut spürbarer Ruck (vermutlich von 3. auf 2. Gang), bspw. beim Zufahren auf eine rote Ampel bemerkbar ist.
Im warmen Zustand schaltet das Getriebe, auch beim Anfahren, so wie ich es mir erwarte, ohne diesem oben beschriebenen Verhalten.
Getriebeölspülung habe ich vor ca. 10 tsd. Km machen lassen. Leider habe ich das Fahrzeug davor zu wenig gefahren, als dass ich sagen könnte, ob es sich dadurch verbessert/verschlechtert hätte.
Bin mal auf eure Meinungen/Erfahrungen gespannt.
Vielleicht gibt es ja mehrere, die das gleiche jeden Tag in der Früh mitmachen müssen