Beiträge von hocker

    Was für ein Peilstab? Und mit Drehzahl warm fahren ist das schlechteste für den Motor was Du machen kannst.

    Das Motoröl ist nach 6 min sicher nicht bei 60 Grad Öltemp. im 50i sind 10,5l Motoröl, das braucht sicher 15 bis 20 km, wenn nicht mehr, um auf Temp. zu kommen.

    "Etwas mehr Drehzahl" bedeutet nicht "Ist der Motor kalt gib ihm 5 Einhalb". Mir ist durchaus bewusst dass man im kalten Zustand keine Last und hohen Drehzahlen gibt.

    60 Grad Öl hab ich nach ungefähr 9 Minuten bzw. zwischen 7-8km (im Winter). Bin eine Öltemperaturanzeige von den anderen Autos gewohnt, deshalb frage ich bei quasi immer das iDrive "WIe ist meine Öltemperatur". Das gibt dir die gemessene Öltemperatur zurück, oder zumindest passt der Wert zu den Messwerten per ODB.


    Und hier mal ein Bild vom Peilstab, ist direkt neben dem Öleinfüllstutzen. Sieht aus wie ein Blindstopfen und sitzt ziemlich stramm, aber mit drehen und ziehen geht er ganz gut raus.

    peilstab.jpg

    Erstmal vielen Dank an alle die Tipps und Hinweise. Hier mal ein kleines Update zum aktuellen Stand.


    Kurzfassung:

    Werde jetzt erstmal ein paar Monate fahren und beobachten ob der Wagen wirklich ein Problem hat oder nicht. Habe mich jetzt die letzten Tage/Wochen intensiv mit dem Thema Motoröl und Ölverdünnung beschäftigt und irgendwie passen die Fakten nicht richtig zusammen. Die nächsten 3-4 Tsd. KM werde ich den Ölstand sehr oft kontrollieren und regelmäßig eine Tröpfelprobe machen um zu sehen ob und wieviel Kraftstoffeintrag ich so habe.

    Leider ist das alte Öl schon weg, deshalb kann ich den Test nicht mehr nachholen. Und an den Feuerzeugtest habe ich nicht gedacht. Naja...


    Die Langfassung:

    Dass es eine Ölverdünnung sein könnte, habe ich vermute da das Öl nach Kraftstoff gerochen hat und mir relativ dünn vorkam. Diese Vermutung wurde ja so vom BMW Partner bestätigt.

    Mittlerweile habe ich aber Zweifel an der Kompetenz (oder Ehrlichkeit) vom "Freundlichen" da im Zusammenhang mit der Diagnose doch immer weitere "Ungereimtheiten" aufgetaucht sind.

    Der Werkstattmeister macht eine Volllastfahrt trotz der Verdünnung; aus Kühlwasser wird plötzlich Kondenswasser; erst wird die Diagnose von der Garantie getragen und dann kommt eine Rechnung über 900€. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.

    Habe aber Sicherheitshalber einen Ölwechsel machen lassen (wieder 0W-30 LL04).


    Nach dem Tipp von Hase577 habe ich mich intensiver mit dem Thema Motoröle beschäftigt und weiß jetzt dass die vollsynthetischen Öle sich genau durch diese "Dünne" auszeichnen (und über einen großen Temperaturbereich gleich bleibt).

    Zusätzlich habe ich mir das Sicherheitsdatenblatt des BMW 0W-30 LL04 organisiert und unter 9.1. wird ein "Leichter Kohlenwasserstoffgeruch" als normaler Geruch des Öls beschrieben. Auch wenn ich mir nicht noch einfach einen Liter LL04 zum Schnüffeln gekauft habe, passt der Geruch vom alten und neuen Öl zum Datenblatt.


    Zusätzlich habe ich mich durch eine ganze Doktorarbeit zum Thema Kraftstoffeintrage gearbeitet (für die Interessierten: https://core.ac.uk/download/pdf/51449266.pdf ).

    Der Kraftstoffeintrag hangt (wenig verwunderlich) maßgeblich an der Kühlmittel und Öltemperatur (neben Drehzahl, Drehmoment, Einspritzhäufig, usw.).

    Habe in den letzten Wochen mehrere Fahrten mit Bimmerlink aufgezeichnet, hier exemplarisch mal die kürzeste Strecke:

    Temperaturverlauf.png


    Nach ca. 3-4 Minuten ist das Kühlwasser bei 60 Grad, nach ca. 9 Minuten auch das Öl. Motorstarttemperatur waren 13 Grad, gibt bereits der Leerlauf 10 Grad in der Zeit die ich brauche um die App zu starten.

    Mal davon ausgehen, dass die Doktorarbeit etwas Bestand hat, sollte sich im schlechtesten Fall der Ein- und Austrag an Kraftstoff über die Fahrtdauer ca. die Waage halten.

    Zumindest soweit als das es keine Probleme bei normalen Ölwechselintervallen geben dürfte (und definitiv nicht nach 9 Tsd. KM im Sommer).


    Werde jetzt also erstmal so weitermachen und das Ganze genau beobachten (Peilstab, Tröpfelprobe, Öldeckel, usw).

    Werde zum Warmlauf etwas mehr Drehzahl geben, damit die Kiste noch schneller warm wird und versuchen ein paar mehr 200km+ Strecken zu fahren.

    Aber ich kann auch nicht jedes Wochenende zum Ikea fahren, nur um der kleinen Prinzessin in der Garage zu gefallen.

    Fährst du denn ab und an auch mal längere Strecken bei denen alles schön auf Temperatur kommt? 20km einfach ist jetzt nicht die klassische Kurzstrecke in dem Sinne, aber hier muss man halt dein gesamtes Fahrprofil betrachten.


    Hast du Ablagerungen innen am Öldeckel?

    ...

    Längere Strecken sind eher selten, innerhalb der 7.000km waren es 2x 250km und 2x 120km. Am Öldeckel selbst war eine weiße Schliere.


    Oder ein Injektor arbeitet nicht korrekt, das war einer der Gründe für die Motorschäden am N63 in der 408 PS Version. Wenn der Injektor zu viel Sprit einspritzt, wird der Ölfilm von den Kolbenlaufflächen gespült. Ich wäre vorsichtig mit dem Fehler hinsichtlich Motorschäden..

    Injektor war auch meine erste Vermutung, Weiß hier jemand wie man den Fehler zumindest auf die Injektoren eingrenzen könnte?

    Auf Verdacht alle 8 Injektoren auszubauen und zu testen ist natürlich ein aufwändiger und teurer Spaß.

    Hallo,


    habe aktuell Probleme mit einer Ölverdünnung an meinem M550i (BJ 2020).

    Das Öl riecht stark nach Benzin und war sehr dünn, ist auch so vom BMW Vertragshändler festgestellt worden.

    Zur Ursache habe ich nur erfahren, dass würde an "zu viel Kurzstrecke" liegen. Ansonsten sagt der Tester wohl, dass alles super sei.


    Hauptsächlich fahre ich zur Arbeit (20km Überland) und der Motor ist am Ende immer warm (90-100 Grad Öl laut iDrive bzw. Bimmerlink).

    Kurzstrecke als Ursache kann ich mir also schwer vorstellen.


    Gibt es bekannte Schwachstellen bzw. Ideen woran es liegen könnte?

    Habe jetzt einen Ölwechsel machen lassen, aber das neue Öl riecht irgendwie auch leicht nach Benzin. Riecht das LL04 0W30 von BMW vielleicht einfach etwas "sprittig"?