Beiträge von AgeC_orange

    Das ist mir damals beim Kauf meines G31 auch schon aufgefallen, ich hatte erst einen Unfallwagen vermutet. Dann haben wir uns beim Händler auf dem Hof fünf weitere G31 angeschaut, bei denen überall der Tankdeckel "krumm und schief" verbaut war. Tatsächlich sind die Abweichungen nur minimal, aber optisch erkennbar - meist sitzt die Klappe zu weit vorne. Kann man wohl korrigieren, ich sehe es garnicht mehr...

    Deine Sonde wird jetzt endgültig den Geist aufgegeben haben, da wird nur noch ein Austausch helfen.


    Zum Thema Rußmasse: Das ist nur die errechnete (!) Rußmasse, welche sich derzeit im DPF befindet. Der Rußwert im DPF wird rechnerisch über ein Abgas-Gegendruckkennfeld zusätzlich plausibilisiert (Last/Abgasvolumenstrom über Drehzahl).
    Der Ruß wird bei der nächsten Regeneration (>600°C) bzw. bei konstanten Abgastemperaturen >300°C zu Asche verbrannt, welche dann dauerhaft im DPF verbleibt.


    Der Wert wird sich immer zwischen 0 - 25g bewegen, darüber findet meist zeitnah die DPF Regeneration statt (oder spätestens alle 1000km).


    Gemessen wird also erstmal nur der Druck vor und nach dem DPF. Die Partikelsonde nach dem DPF ist eine Anforderung der Euro6-Norm, um die Funktionsfähigkeit des DPF zu überwachen, mehr nicht.


    https://www.bosch-mobility.com…relements%20zu%20erhalten.


    Kurzer Hinweis auf die Lebensdauer "bis zu 250tkm" - der Sensor ist also ein explizites Verschleißteil.

    Puuuh, ich muss mich hier jetzt kurz zu Wort melden:


    Ich habe jahrelang im Motorenprüffeld eines OEM gearbeitet (als diese noch größtenteils intern gelaufen sind) und kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Die typischen Lastprofile eines Prüfstandslaufs sind in Hinblick auf Verkokung nicht repräsentativ. Warum?

    --> Motorendauerläufe sind SEHR teuer und dienen primär einem Zweck: Hält der Motor die angestrebte Lebensdauer unter einer speziell definierten Lastkollektiv durch und wie verschleißen die einzelnen Komponenten dabei? Hierbei wird das Profil natürlich gerafft, sprich, die Belastungen sind i.d.R. deutlich höher, als im Alltag anzutreffen. Bei Applikationsläufen zur Kennfelderstellung sieht das etwas anders aus, das sprengt hier jetzt aber den Rahmen.


    Nun wissen wir ja alle, dass die Verkokungsproblematik primär bei niedrigen Lasten und niedrigen Betriebstemperaturen stattfindet. Hier ist das AGR fast immer weit offen und die Strömungsgeschwindigkeit in der Ansaugung ist gering. Der Ölnebel aus der Kurbelgehäuseentlüftung kondensiert somit deutlich stärker an den kalten Wänden der Ansaugung aus, was der hohen Menge Dieselruß aus dem AGR dann diesen hervorragenden Haftgrund gibt.


    Ergo: Typische Prüfstands-Motorendauerläufe ergeben KEINE Aussage über den Verkokungsgrad! Lasten & Betriebstemperaturen sind hier quasi immer hoch, "Bummelbetrieb" wird nur eingeschränkt gefahren.


    Die Hersteller haben das natürlich auch begriffen und fahren daher spezielle Versottungsdauerläufe (welche DEUTLICH länger dauern, als ein regulärer Lastdauerlauf), in welchem die Motoren in ungünstigen Betriebsbedingungen betrieben werden.

    Diese Dauerläufe werden aber mit Kraftstoff nach DIN (590) durchgeführt, ggf. sogar Borderline (spezieller "schlechter" Kraftstoff mit Parametern am unteren Grenzwert der Norm - der ist sauteuer und muss speziell hergestellt werden). Diese Prüfläufe dienen aber dazu, Schadensbilder zu verstehen und ggf. Kennfeldgrenzwerte zu definieren (wie auch die zuletzt eingeführte Versottungserkennung der Drallklappen zu applizieren).


    MEINE Annahme:

    Das ein OEM den Kraftstoff EINES Herstellers mit EINER individuellen Additivierung abprüft, halte ich für hochgradig unwahrscheinlich. Eher wird dieser Prüfstandslauf vom Kraftstoffhersteller selbst initiiert worden sein und dann muss das Ergebnis natürlich ins Konzept passen.


    Nun bin ich aber leider auch schon wieder ein paar Tage aus dem Business raus - dennoch halte ich es unwahrscheinlich, dass hier plötzlich für "Prestige-Tests" Geld ausgegeben wird. Denn am Ende hat der OEM keinen Vorteil vom Ergebnis "Ultimate ist toll". Er kann seinen Kunden darauf nicht verpflichten und die Kraftstofffreigaben gehen allein rechtlich immer auf die DIN-Normen, niemals auf eine herstellerspezifische Lösung.


    Und um eins klar zu sagen: Ultimate rußt auch! Der hohe Cetan-Wert (wie bei HVO auch) reduziert die Partikelgröße und Rußmenge nur, weil u.a. die Brennraumvorwärmung durch die Piloteinspritzung und der Zünd-/Brennverlauf besser "funktioniert".


    Sorry, mal wieder viel Text - aber das war mir jetzt wichtig.

    Ich würde es begrüßen, diesen Thread bitte NUR für das Thema HVO Diesel zu nutzen :)


    Es gibt extra Threads zu Ultimate & Co. Grundsätzlich sollten aber keine Additive zu bereits hoch additivierten Treibstoffen hinzugefügt werden - der Effekt kann dann in das Gegenteil schwenken und die Additive erzeugen Ablagerungen.

    Diese Situation habe seit ca. 3 Jahren, mein Arbeitsweg exakt 8km sind (und nicht mehr 33km) und ich LIEBE es :)

    Für mich ist das Fahrrad am Ende die beste Lösung geworden (kein E-Bike), so blöd es klingen mag. Ich komme wach in der Arbeit an und bleibe fit.


    MEINE Erfahrung bei der Nutzung des Diesels auf 8km Arbeitsweg:

    • Nur wenn es stärker regnet oder schneit, nehme ich das Auto. Das kam bisher an 20-30 Tagen / Jahr zu Stande (also 2-3 Mal im Monat), was der Diesel problemlos verträgt.
    • Die Fahrtzeit mit dem Auto schwankt zwischen 16-30min, je nach Verkehr (derzeit eher 30min)
    • Die Fahrtzeit mit dem Fahrrad liegt bei konstant 22min inkl. Ampeln. Im Sommer schneller, weil man leichter bekleidet ist. In der Arbeit wird nur das Merino-Shirt gegen Pullover/Hemd getauscht, das wars.
    • Im Sommer hat das Kühlwasser nach 8km ca. 75-80°C, das Öl aber nur ca. 30-40°C im Sumpf
    • Im Winter (bei -12°C) kommt das Kühlwasser kaum über 60°C, das Öl erwärmt sich quasi garnicht. Der Verbrauch liegt auf der Strecke bei mir dann auch bei 9-10 Litern/100km Diesel (!)
    • Der DPF regeneriert bei Kurzstreckenbetrieb alle ~400km, somit theoretisch alle 50 Fahrten. In der Regel fährt man mindestens einmal im Monat eine längere Strecke, wodurch sich das Problem erübrigt

    Problematisch bleibt das Thema Versottung, Ölverdünnung durch Diesel und Kondensat-Ansammlung im Öl und Ansaugsystem / Motorentlüftung. Diese Probleme wird auch ein moderner Benziner auf der kurzen Strecke haben! Wird das Auto aber am Wochenende / alle zwei Wochen mal über 100km richtig durchgewärmt, hilft das bereits enorm. Ansonsten sollten die Ölwechselintervalle verkürzt werden (jährlich).


    Ich fahre alle 2-3 Wochen mindestens 300km Langstrecke, daher bin ich da sehr entspannt. Bald habe ich 145tkm voll, dann steht langsam ein größerer Rundumschlag an (Ansaugbrücke, Getriebeöl,...).


    Kostentechnisch spielt das alles keine große Rolle. Ein gutes Fahrrad + Klamotten + Verschleiß kosten auch ein gutes Geld, aber nach 2-3 Wochen hat man echt Spaß daran und ein Umdenken findet statt (davor wollte ich auch lieber Auto fahren...).


    Just my 2 cents ;)

    Im Falle eines Diebstahls sind Störsender / Jammer leider eigentlich Standard geworden. Hier werden im engen Fahrzeugradius alle GSM / LTE / GPS Frequenzen breitbandig gestört, bis das Fahrzeug in einem sicheren Standort untergebracht ist.


    Vielversprechender bleibt ein umgepinnter OBD-Anschluss, welcher nur mit Adapter funktionsfähig ist (der sollte natürlich nicht im Auto liegen). Ist der Fahrzeugdiebstahl zu zeitaufwändig, bleibt das Auto stehen.

    Werden natürlich Funkschlüssel per "Funkwellenverlängerer" gekapert und das Auto ist gestartet, sind die Chancen leider minimal.


    Ironischerweise scheint die klassische Lenkradkralle derzeit wieder das effizienteste Anti-Diebstahl-Mittel zu sein. Ist halt unkomfortabel...

    Sicher, dass es stetiger Ölverlust ist? Häufig wird auch beim Ölwechsel ziemlich gesaut und das übergelaufene Öl nicht entfernt. Auch wir der Tausch der O-Ringe mal vergessen etc.


    Ich würde es alles bestmöglich reinigen und nach einer Probefahrt nochmal checken. Das Auto ist ja bereits über 7 Jahre alt, da kann sich durchaus was ansammeln.

    Nö, Preisschwankungen gibt es bei mir keine., immer stabil 7 Cent / Liter teurer als der Standard-Diesel (BK Tankstellen im Raum München), aber grundsätzlich gute 16-20 cent / Liter billiger (!), als V-Power / Ultimate.


    Aktuell HVO100: 1,629€ / Liter --> Aral Ultimate im Vergleich 1,799€


    Die erhöhten DPF Regenerationsintervalle kann ich bestätigen. Bin jetzt 3x in das 1000km Limit reingelaufen (hier wird der DPF immer regeneriert, egal welcher Beladungszustand vorliegt).

    Zum Thema Verbrauch führe ich über den Spritmonitor doch sehr präzise eine Historie. Auch wenn potenziell eine Verbrauchsenkung erscheint, rechne ich dies eher saisonalen Effekten zu. Große Unterschiede im Verbrauch würde ich jetzt nicht proklamieren (auch keine negativen).


    Verbrauchsauswertung_Diesel.JPG


    Auf Langstrecken fühlt sich der BMW aber sowieso wohler, das merkt man grundsätzlich, wenn man mal 200-300km am Stück gefahren ist: Das Auto fühlt sich sanfter & ruhiger an, alles ist durchgewärmt und er gleitet einfach besser dahin - tatsächlich egal mit welchem Kraftstoff.


    Ihr merkt schon - ich kann und will keine ultimative HVO Empfehlung geben. Allerdings kann ich auch von keinerlei negativen Erfahrungen berichten, außer eben besserer Laufruhe beim Kaltstart und Kurzstrecke <10km.

    Gibt es schon irgendwelche Erfahrungen bezogen auf das Verhalten gegenüber Injektoren? Der Kraftstoff ist quasi frei von Stoffen die zu den typischen Ablagerungen an Injektoren führen und nun stellt sich natürlich die Frage ob HVO100 nicht sogar eine reinigende Wirkung hat bzw. sich ein möglichweise schon nicht mehr optimales Spritzbild wieder verbessern lässt wenn man ihn länger tankt?

    Vielleicht hat ja schon einer was darüber lesen können oder sogar eigene Informationen.

    Ist zwar viel Marketing, aber deine Frage wird hier positiv beantwortet:
    https://blog.roth-energie.de/h…selkraftstoff-der-zukunft


    Die hohe Reinheit für zur Reduktion von Ablagerungen, wohl ähnlich V-Power / Ultimate & Co. Dafür ist der Mehrpreis (derzeit 7 Cent/ Liter) gegenüber Ultimate (aktuell 24 Cent / Liter) deutlich attraktiver.